Nur wenige Menschen wachen in der Früh auf und denken sich: „Heute ist ein toller Tag, um potenzielle Kunden anzusprechen.“ Die Neukundenakquise ist aber ein notwendiger Bestandteil der heimischen Wirtschaft. Mit welchen kleinen Tricks und Kniffen diese Arbeit sogar Spaß machen kann, lernen die „Frauen in der Wirtschaft“ derzeit in einer tirolweiten Roadshow.

Bei dem Wort „Kaltakquise“ bekommen viele Kopfschmerzen – immerhin erfordert es einiges an Mut, einer fremden Person gegenüberzutreten, diese von sich zu überzeugen und schließlich als Neukunden zu gewinnen. Aber wie kommt man ohne Kopfschmerzen an potenzielle Neukunden?

Tägliche Herausforderungen

Die klassische Kaltakquise mit dem Telefon in der Hand ist gesetzlich verboten – ebenso wie Werbebotschaften, die per E-Mail verschickt werden. Es gibt aber immer noch die klassische Werbung und den Brief mit der post. Beide erweisen sich in der Praxis oft als teuer und nicht sehr effizient. Aber es gibt über 20 mehr oder weniger kreative Wege, um an Neukunden zu kommen. In seinem Impulsvortrag berichtet Gerald Kern von trojanischen Pferden, über Wege, wie Sie die Empfehlungsrate erhöhen können und wie effizient oder ineffizient die einzelnen Wege zu Neukunden sein können.

Die effizienten Wege zu Neukunden brauchen vielleicht etwas mehr Zeit, aber diese Investition lohnt sich. Immerhin wachsen 95 Prozent der Unternehmen organisch – also über passive Empfehlungen, das eigene Netzwerk und natürlich über die Qualität der Produkte und Dienstleistungen. Spezielle Techniken helfen dabei, diese Quote zu steigern und schneller zu neuen Kunden zu kommen.

Schritt für Schritt zum Erfolg

Ein häufiger Fehler ist es, dass sich viele über Nacht den großen Erfolg erwarten. „Eine gute Kaltakquise baut sich Schritt für Schritt auf“, erklärt Rhetorikexperte Gerald Kern, „Deshalb ist es wichtig nicht gleich nach dem ersten Fehlschlag aufzugeben.“Neben er Geduld ist aber auch die Kunst des Netzwerkens eine wichtige Basis für die erfolgreiche Kundenakquise. Bei einer Netzwerkveranstaltung sind im Schnitt fünf Prozent der TeilnehmerInnen potenzielle Kunden oder spannende Kooperationspartner.

Insgesamt zeigte sich die Wirtschaftskammer Tirol sehr zufrieden mit der Roadshow, die unter anderem in Kitzbühel, Kufstein, Reutte, Landeck, Innsbruck und Lienz stattfand. Alleine in Innsbruck waren mehr als 150 Frauen anwesend. „Da unser Netzwerk selbstständige Frauen aller Branchen vereint, ist Akquise natürlich ein wichtiges Thema“, so Martina Entner, Landesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft, „ich bin schon gespannt, wie die Tipps umgesetzt werden!“

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[Bildquelle © WKO Tirol & Stefanie Reindl Photography]