Niemand wird durch Zufall Astronaut
Erfolg entsteht im TunTHE 4 GREAT AMERICAN DESIGNERS FOR MEN ARE:
Oft gehört eine ordentliche Portion Mut dazu, um den ersten Schritt zu machen. Ganz besonders, wenn es ein richtig großer ist. Ohne diesen Schritt wäre dieser berühmte Mann nicht so erfolgreich geworden. Angefangen hat alles mit einer simplen Frage auf einer Werbewand.
The four great American designers for men are… [Bildquelle © bigstockphoto.com]
Wer sind denn nun diese 4 großen amerikanischen Designer? Es sind Ralph Lauren, Giorgio Armani, Calvin Klein und Tommy Hilfiger. Im April 1985 hat Tommy Hilfiger unter anderem die teuerste Werbefläche am Times Square gekauft und mit dieser Werbe-Kampagne für Aufsehen gesorgt.
Auf dem Plakat stand: „Das ist das Logo des am wenigsten bekannten dieser 4 amerikanischen Designer.“ Das Spannende war: Tommy Hilfiger war zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht bekannt. Er war ein unbedeutender Designer, mit seinem Namen konnte niemand etwas anfangen. Er hat 2 Millionen Dollar für diese Werbekampagne in die Hand genommen und sich über Nacht – innerhalb von zwei Wochen – sozusagen aus dem Schatten ins Rampenlicht katapultiert.
Klingt unglaubwürdig? Diese Aktion hat es tatsächlich gegeben. Damals war allerdings Giorgio Armani nicht wirklich dabei. Giorgio Armani ist Europäer und heute in etwa gleich bekannt wie damals Perry Ellis, der eigentlich in der Werbekampagne vorkam. Ellis verstarb jedoch ein Jahr nach der Kampagne. Deshalb wird heute gerne Giorgio Armani für dieses plakative Beispiel verwendet.
Calvin Klein war übrigens ziemlich sauer, weil er 20 Jahre gebraucht hat, um sich diesen Ruf zu aufzubauen. Noch dazu hatte er ein paar Millionen Dollar mehr für Werbung ausgegeben. Aber eben nicht so effektiv investiert wie Tommy Hilfiger.
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THINK BIG!
Die meisten Menschen setzen sich die eigenen Ziele viel zu niedrig. Man darf und soll sich sogar große Ziele setzen. Die gute Nachricht: Wer sich große Ziele setzt, wird auch die kleinen leichter erreichen. Dabei gibt es nur einen Faktor, der immer wieder unterschätzt wird: die ZEIT.
„Die meisten Menschen überschätzen, was sie kurzfristig leisten können
und unterschätzen, was sie langfristig leisten können.“
Alexander Groth, Deutscher Leadership-Experte
Christian Bischoff, einer der erfolgreichsten Motivations-Speaker im deutschsprachigen Raum, hat 18 Jahre gebraucht, um dort hinzukommen, wo er heute steht: auf großen Bühnen. Angefangen hat alles mit kleinen Vorträgen vor SchülerInnen. Es sind die ersten und gezielten kleinen Schritte, die die großen Entscheidungen begleiten. Genauso wie Bill, ein unbekannter Politiker in den vereinigten Staaten, der gefragt wurde
„BILL, WARUM SCHREIBST DU DIR ALLE NAMEN AUF?“
Bei einer Veranstaltung im Jahr 1992 hat Bill alle Menschen gefragt, wie sie heißen und sich deren Namen aufgeschrieben. Als er gefragt wurde, warum er sich alle Namen aufschreibt, hat er geantwortet, dass er sich in der Politik sieht und Governor of Arkansas werden möchte.
Wenn ich weiß wohin ich will, muss ich nur noch jeden Tag daran arbeiten. Bill Clinton hat nicht nur sein Ziel, Governor of Arkansas zu werden, tatsächlich erreicht, sondern weit mehr. Auch ein sehr berühmter österreichischer Politiker hat diese Technik gezielt bei Netzwerk-Veranstaltungen eingesetzt und ist nicht umsonst heute einer der Jüngsten in seinem Amt. Mir haben TeilnehmerInnen in meinen Seminaren erzählt, dass sie von diesem aufstrebenden Shooting-Star der heimischen Politik schon vor Jahren sehr spannende und unglaublich gezielte Fragen gestellt bekommen haben.
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WAS KÖNNEN WIR DARAUS LERNEN?
Je konkreter du weißt, wo du im Leben ankommen willst, desto leichter wirst du die passende Strategie dafür entwickeln. Blöderweise nehmen wir uns viel zu selten die Zeit für unsere richtig großen Ziele. Der deutsche Verkaufs-Trainer Dirk Kreuter gibt folgenden Tipp:
„Nehmen Sie sich drei Mal im Jahr Zeit für Ihre Ziele.
Einmal zu Weihnachten, um zurück zu blicken.
Einmal zum Geburtstag für die persönlichen Ziele
und ein drittes Mal für die beruflichen Ziele.“
Wenn du es zu Weihnachten nicht gemacht hast, gönn dir heute ein paar Minuten Denk-Zeit.
Denn wenn wir es nicht so machen wie Tommy Hilfiger, Bill Clinton oder Dirk Kreuter, dann machen wir es unbewusst wie Alice im Wunderland.
[Bildquelle © Lewis Carroll: Alice’s Abenteuer im Wunderland – Kapitel 6 | gutenberg.spiegel.de]
Alice hat sich im Wunderland verlaufen und stellt der Grinse-Katze eine Frage:
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»Grinse-Miez,«
fing sie etwas ängstlich an, da sie nicht wußte,
ob ihr der Name gefallen würde: jedoch grinste sie noch etwas breiter.
»Schön, so weit gefällt es ihr,« dachte Alice und sprach weiter:
»willst du mir wohl sagen, wenn ich bitten darf, welchen Weg ich hier nehmen muß?«
»Das hängt zum guten Theil davon ab, wohin du gehen willst,«
sagte die Katze.
»Es kommt mir nicht darauf an, wohin –«
sagte Alice.
»Dann kommt es auch nicht darauf an, welchen Weg du nimmst,«
sagte die Katze.
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Wo möchtest du heute in einem Jahr sein? Was möchtest du heute in einem Jahr können? Was wirst du dir heute in einem Jahr wünschen, womit du heute hättest anfangen sollen?
„In einem Jahr wirst du dir möglicherweise wünschen, du hätten heute damit angefangen“ – Karen Lamb [Bildquelle © bigstockphoto.com]
Oder anders gesagt:
„Keine Zukunft vermag gut zu machen, was du in der Gegenwart versäumst.“ – Albert Schweitzer [Bildquelle © bigstockphoto.com]
Denn niemand wird durch Zufall Astronaut.
Dein Rhetorik-Trainer
Gerald Kern
Quellen:
- Arden, Paul (2007): Egal, was du denkst, denk das Gegenteil. Bastei Lübbe.
- Covey, Steven R. (2005): Die 7 Wege zur Effektivität: Prinzipien für persönlichen und beruflichen Erfolg. GABAL Verlag.
- Ferrazzi, Keith (2013): Geh nie allein essen!: Und andere Geheimnisse rund um Networking und Erfolg. books4success.
- Kreuter, Dirk (2015): Akquise-Impulse: Motivieren – überzeugen – verkaufen. Linde Verlag Ges.m.b.H.
- Tracy, Brian (1998): Thinking Big: Von der Vision zum Erfolg. GABAL Verlag.
- Zimmermann, Walter (2012): Mach endlich, was du willst!: Wie du dein Schicksal selbst in die Hand nimmst. Campus Verlag.
- Lewis Carroll (1865): Alice’s Abenteuer im Wunderland. Ins Deutsche übersetzt von Antonie Zimmermann (1869). Projekt Gutenberg-DE.
Bild- und Videoquellen in diesem Artikel: